Whale Island ist total entspannend und paradiesisch schön! Wir wohnen in Bambus-Bungalows und die Hotelhütten sind die einzigen Gebäude auf der ganzen Insel.
Die Mitarbeiter verstehen kaum Englisch, was vor allem bei der Essensbestellung mal wieder ein bisschen problematisch ist.
Dafür sind die Buchten wundertoll und das Meer ist perfekt auf Badewannenwärme temperiert.
Wir bauen eine Monster-Languste, sonnen uns und sammeln Muscheln – das Leben ist schön! :)
Nachts ist es furchtbar heiß, umso schöner ist es, gleich nach dem Aufstehen ins Meer direkt vor der Bungalowtür zu springen und zwischen Schwärmen fliegender Fische dem Tag guten Morgen zu sagen.
Um halb 11Uhr gehen wir zu den Rainbow-Divers. Judiths Tauchlehrer ist Franzose und sieht aus, als ob er Francois heißt (seinen richtigen Namen kann sie sich nicht merken…)
Weil Chrissys Ohren nicht tauchfest sind darf sie umsonst um die Buchten schnorcheln.
Das Tauchen ist fantastisch und wir sehen jede Menge Fische: Zebrafische, Clownsfische, evtl. Muränen (schwarze Würste), einen riesen knallblauen Seestern, Seeigel mit roten und blauen Leuchtpunkten, Fische die wie Khan von „Findet Nemo“ aussehen, kleine neonblaue oder grün-gelbe Fische, Krabben, 2 bösartig aussehende Fische und Kugelfische, von denen aber keiner Lust hat, sich aufzublähen =/
Die coolsten Fische sind pink-orange Fischchen, die einen anblubbern, wenn man zu nahe an ihr Korallennest kommt.
Den restlichen Tag liegen wir am bzw. im Wasser und führen Diskussionen über Broccoli.
Abends sitzen wir bis spät in die Nacht mit den vietnamesischen Architekten, die wir am Abend zuvor kennengelernt haben in der Bar direkt am Meer. Es sind auch 2 Deutsche dabei, Christine und René, beide sind total nett und wir verstehen uns bestens.
Weil ihre Firma den ganzen Urlaub zahlt werden wir zu Mojitos und zu vietnamesischem Kaffee eingeladen und müssen den ganzen Abend (mal wieder) nichts bezahlen.
Wir hören Manu Chao, reden, lachen und schauen das Meer und den Vollmond an.
Auf dem Klo läuft plötzlich „Merry Christmas“. Judith ist erstaunt und hört es sich deswegen komplett an.
Der Abend endet mit einer Verabredung zum Hotpot(=die coole Suppe) essen, wenn wir in Hanoi sind.
Ich bin froh, dass mir diesen Abend keine fettigen Pommes serviert wurden (Judith freut sich mit!).
Der nächste Tag ist extrem!
Wir stehen um 4.00Uhr auf, weil Chrissy Fotos vom Sonnenaufgang machen will. 4.00Uhr ist aber ein bisschen sehr zu früh und deswegen liegen wir einfach nur auf dem Rücken und schauen uns die Sterne an.
Die Sonne geht leider direkt hinter dem einzigen Berg auf und es wird einfach nur hell – wir gehen nochmal schlafen.
Nach dem Frühstück laufen wir den Wanderweg über die Insel. “Weg“ ist ein Witz! Es ist extrem heiß, extrem steil und extrem felsig. Wir schwitzen wie die Verrückten aber als wir ganz oben auf dem höchsten Fels ankommen haben wir einen fantastisch schönen Ausblick auf die ganze Insel und das Meer!
Wir machen extrem gewinnermäßige „We did it!“-Fotos und bewundern unsere Intuition.
Unten angekommen fallen wir direkt ins Meer und schließen dort Bekanntschaft mit Kumpelkrabbe und seinem Sohn Werner. Unter dem Steg an der Bar wohnen extrem dumme Schmarotzerfische. Der Größte von ihnen heißt Charlie. Wir schmeißen mit Steinen nach ihm und die Fische denken, es wäre Essen. Weil sie so dumm sind und nach 3s alles vergessen klappt der Steintrick immer wieder.
Wenn wir jemals in der Wildnis landen wissen wir jetzt, wie wir Fische fangen können!
P.S.: Es ist Quatsch, dass es in Vietnam coole Spinnen gibt! Die hier können nicht mal Netze bauen und sie sind außerdem viel zu klein, um cool zu sein!